Sonntag, 3. Juni 2007
Donnerstag, 24. Mai 2007
Call for Papers
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queer leben
21. und 22. September 2007
RAW-Tempel, Berlin
Die Konferenz ‚queer leben’ ist aus einem Projekttutorium zu ‚Queeren Räumen’ an der Humboldt-Universität zu Berlin hervorgegangen und findet in Zusammenarbeit mit den Queerfeministischen Tagen statt. Ziel der Konferenz ist die Auseinandersetzung mit dem aktuellen Stand queerer Theorie und queerer Praktiken speziell im deutschsprachigen Raum. Wir wünschen uns, dass in Workshops, kurzen Vorträgen und Diskussionen ein Austausch über die Grenzen des akademischen Feldes hinaus und ein Nachdenken über politische Strategien entstehen kann. Dafür ist unter anderem die Frage nach den Grenzziehungen zwischen ‚Theorie’ und ‚Praxis’ von Bedeutung. Die Konferenz läuft unter dem Namen ‚queer leben’, um einen Raum zu schaffen, in dem queere Lebensrealitäten praktiziert und reflektiert werden können.
Wir freuen uns über Vorschläge für Vorträge und Workshops, unter anderem zu folgenden Fragestellungen:
- Bestandsaufnahme:
Wie und von wem wird der Begriff ‚queer’ heute im Vergleich zu den letzten zwei Jahrzehnten definiert? Wo steht die Queer Theory im deutschsprachigen Raum? Was wird thematisiert und wo gibt es Leerstellen? Wie ist das Verhältnis zur englischsprachigen Theorie? Wo und von wem wird Queer Theory betrieben?
Welche queeren Praktiken gibt es? Worauf beziehen sie sich? Wo finden sie statt (Bühne, Alltag, subkulturelle Räume etc.)? Wer sind die Akteur_Innen?
Welche queeren Räume gibt es? Was kann unter dem Begriff queere Räume gefasst werden (etwa ‚real existierende’, diskursive, utopische Räume)? Wie und von wem werden diese queeren Räume geschaffen?
- ‚Theorie’ & ‚Praxis’:
Entlang welcher Linien werden Grenzen zwischen ‚Theorie’ und ‚Praxis’ gezogen? Wer kann diese Grenzen ziehen, wer erhebt Anspruch auf die Deutungsmacht über die jeweiligen Felder? Welche Kämpfe um Autorität gibt es zwischen einem akademischen ‚Theorie’-Feld und einem subkulturellen ‚Praxis’-Feld? Wer erhebt wie Anspruch auf Authentizität und Politik? Welche queeren Identitäten werden dabei festgeschrieben?
- Sichtbarkeiten:
Welche queeren Praktiken sind in queeren Räumen bzw. im ‚Mainstream’ (der heteronormativen Kultur und auch dem gaylesbianmainstream) sichtbar ? Was kann als queere Praxis bezeichnet werden? Wer entscheidet darüber? Welchen Status haben Alltagspraktiken im Vergleich zu Bühnenperformances im Hinblick auf Sichtbarkeit? Welche Konflikte ergeben sich aus der Forderung nach Sichtbarkeit als zentralem politischen Ziel?
In welchem Verhältnis steht Sichtbarkeit zu Verunsicherungs- bzw. Veruneindeutigungsstrategien? Welche Veruneindeutigungen können in welchen Kontexten überhaupt sichtbar sein?
- Intersektionalitäten:
Welche Widersprüche ergeben sich aus konkurrierenden Identitätspolitiken? Welche Differenzkategorien blendet die Konzentration auf Sichtbarkeit und Veruneindeutigung aus, vor allem dadurch, dass die Veruneindeutigung meist in Bezug auf Geschlecht und Sexualität hergestellt wird? Wer kann sich eine Politik der Veruneindeutigung ‚leisten’? Welche anderen Ansätze queerer Praxis gibt es? Welche können gedacht werden?
- politische Strategien:
Was ist ´queere` Politik? Mit welchen Problemen und Konflikten ist ‚queere Politik’ aktuell konfrontiert? Wie kann Sichtbarkeit für Alltagspraktiken geschaffen werden? Wie kann das Verhältnis von ‚Theorie’ und ‚Praxis’ neu gedacht werden? Welche Rolle spielt die Produktion von utopischen Räumen für queere Politik? Welche Vernetzungsstrategien sind denkbar?
Wir freuen uns über Vorschläge für Vorträge und Workshops (Titel und max. 1-seitiges Abstract).
Bitte die Vorschläge bis 30. Juni 2007 an queerleben@gmx.net mailen.
Website coming soon...
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queer leben/living queer
21st and 22nd September, 2007
RAW-Tempel, Berlin
The conference ‘queer leben’ (‘living queer’) emerged from a project tutorial on ‘Queer Spaces’ at Humboldt University Berlin and is being held in cooperation with the Queer-Feminist Days. The aim of the conference is to engage discussions on current issues of Queer Theory and queer practice in the German-speaking world specifically. We hope that workshops, presentations and debates will facilitate an exchange traversing the boundaries of academia and a reflection on political strategies. Among other things, we consider it fundamental to question the boundaries between ‘theory’ and ‘practice’. The conference is being held under the name ‘queer leben’/’living queer’ in order to create a space for the practice of and the reflection on realities of queer life/lives.
We are looking forward to propositions for presentations and workshops. Suggested topics include, but are not limited to, the following questions:
- Taking Stock
How, and by whom, is the term ‘queer’ defined today compared to the past two decades? What is the situation of Queer Theory in the German-speaking world? What is being discussed and where are the gaps? What is the relation to theory in English? Where, and by whom, is Queer Theory “done”?
Which queer practices exist? What are they referring to? Where are they happening (the stage, every-day life, subcultural spaces, etc.)? How and by whom are those queer spaces created?
- Theory and Practice
Along which lines are boundaries between ‘theory’ and ‘practice’ established? Who can draw those lines, who can claim interpretative authority of the respective fields? Which battles for authority exist between an academic ‘theoretical’ field and a subcultural ‘practical’ field? Who is claiming authenticity and politics, and how? Which queer identities are being defined in the process?
- Visibilities
Which queer practices are visible in queer spaces and the mainstream (of heteronormative culture as well as the gay and lesbian mainstream/s)? What can be classified as queer practice? Who decides? Which status do every-day practices have in comparison to stage performances when it comes to visibility? Which conflicts arise out of the demand for visibility as a central political goal? What is the relation between visibility and strategies of uncertainty and ambiguity? Which ambiguities can be visible, and in which contexts?
- Intersectionalities
Which contradictions are created by conflicting identity politics? Which categories of difference are obliterated by the focus on visibility and ambiguity, especially considering the fact that ambiguity is mostly created with regard to gender and sexuality? Who can ‘afford’ a politics of ambiguity? What are other approaches toward queer practices? Which ones are thinkable?
- Political Strategies
What are ‘queer’ politics? Which problems and conflicts are ‘queer politics’ currently facing? How can visibility for every-day practices be created? How can the relationship between ‘theory’ and ‘practice’ be rethought? What is the role of utopian spaces in queer politics? Which strategies of networking are possible?
We are looking forward to receiving proposals for workshops and lectures (title plus abstract of 1 A4-page max.)
Please e-mail your proposals to queerleben@gmx.net until the 30th of June.
More information: www.queerleben.blogspot.com
Website coming soon...
queer leben
21. und 22. September 2007
RAW-Tempel, Berlin
Die Konferenz ‚queer leben’ ist aus einem Projekttutorium zu ‚Queeren Räumen’ an der Humboldt-Universität zu Berlin hervorgegangen und findet in Zusammenarbeit mit den Queerfeministischen Tagen statt. Ziel der Konferenz ist die Auseinandersetzung mit dem aktuellen Stand queerer Theorie und queerer Praktiken speziell im deutschsprachigen Raum. Wir wünschen uns, dass in Workshops, kurzen Vorträgen und Diskussionen ein Austausch über die Grenzen des akademischen Feldes hinaus und ein Nachdenken über politische Strategien entstehen kann. Dafür ist unter anderem die Frage nach den Grenzziehungen zwischen ‚Theorie’ und ‚Praxis’ von Bedeutung. Die Konferenz läuft unter dem Namen ‚queer leben’, um einen Raum zu schaffen, in dem queere Lebensrealitäten praktiziert und reflektiert werden können.
Wir freuen uns über Vorschläge für Vorträge und Workshops, unter anderem zu folgenden Fragestellungen:
- Bestandsaufnahme:
Wie und von wem wird der Begriff ‚queer’ heute im Vergleich zu den letzten zwei Jahrzehnten definiert? Wo steht die Queer Theory im deutschsprachigen Raum? Was wird thematisiert und wo gibt es Leerstellen? Wie ist das Verhältnis zur englischsprachigen Theorie? Wo und von wem wird Queer Theory betrieben?
Welche queeren Praktiken gibt es? Worauf beziehen sie sich? Wo finden sie statt (Bühne, Alltag, subkulturelle Räume etc.)? Wer sind die Akteur_Innen?
Welche queeren Räume gibt es? Was kann unter dem Begriff queere Räume gefasst werden (etwa ‚real existierende’, diskursive, utopische Räume)? Wie und von wem werden diese queeren Räume geschaffen?
- ‚Theorie’ & ‚Praxis’:
Entlang welcher Linien werden Grenzen zwischen ‚Theorie’ und ‚Praxis’ gezogen? Wer kann diese Grenzen ziehen, wer erhebt Anspruch auf die Deutungsmacht über die jeweiligen Felder? Welche Kämpfe um Autorität gibt es zwischen einem akademischen ‚Theorie’-Feld und einem subkulturellen ‚Praxis’-Feld? Wer erhebt wie Anspruch auf Authentizität und Politik? Welche queeren Identitäten werden dabei festgeschrieben?
- Sichtbarkeiten:
Welche queeren Praktiken sind in queeren Räumen bzw. im ‚Mainstream’ (der heteronormativen Kultur und auch dem gaylesbianmainstream) sichtbar ? Was kann als queere Praxis bezeichnet werden? Wer entscheidet darüber? Welchen Status haben Alltagspraktiken im Vergleich zu Bühnenperformances im Hinblick auf Sichtbarkeit? Welche Konflikte ergeben sich aus der Forderung nach Sichtbarkeit als zentralem politischen Ziel?
In welchem Verhältnis steht Sichtbarkeit zu Verunsicherungs- bzw. Veruneindeutigungsstrategien? Welche Veruneindeutigungen können in welchen Kontexten überhaupt sichtbar sein?
- Intersektionalitäten:
Welche Widersprüche ergeben sich aus konkurrierenden Identitätspolitiken? Welche Differenzkategorien blendet die Konzentration auf Sichtbarkeit und Veruneindeutigung aus, vor allem dadurch, dass die Veruneindeutigung meist in Bezug auf Geschlecht und Sexualität hergestellt wird? Wer kann sich eine Politik der Veruneindeutigung ‚leisten’? Welche anderen Ansätze queerer Praxis gibt es? Welche können gedacht werden?
- politische Strategien:
Was ist ´queere` Politik? Mit welchen Problemen und Konflikten ist ‚queere Politik’ aktuell konfrontiert? Wie kann Sichtbarkeit für Alltagspraktiken geschaffen werden? Wie kann das Verhältnis von ‚Theorie’ und ‚Praxis’ neu gedacht werden? Welche Rolle spielt die Produktion von utopischen Räumen für queere Politik? Welche Vernetzungsstrategien sind denkbar?
Wir freuen uns über Vorschläge für Vorträge und Workshops (Titel und max. 1-seitiges Abstract).
Bitte die Vorschläge bis 30. Juni 2007 an queerleben@gmx.net mailen.
Website coming soon...
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queer leben/living queer
21st and 22nd September, 2007
RAW-Tempel, Berlin
The conference ‘queer leben’ (‘living queer’) emerged from a project tutorial on ‘Queer Spaces’ at Humboldt University Berlin and is being held in cooperation with the Queer-Feminist Days. The aim of the conference is to engage discussions on current issues of Queer Theory and queer practice in the German-speaking world specifically. We hope that workshops, presentations and debates will facilitate an exchange traversing the boundaries of academia and a reflection on political strategies. Among other things, we consider it fundamental to question the boundaries between ‘theory’ and ‘practice’. The conference is being held under the name ‘queer leben’/’living queer’ in order to create a space for the practice of and the reflection on realities of queer life/lives.
We are looking forward to propositions for presentations and workshops. Suggested topics include, but are not limited to, the following questions:
- Taking Stock
How, and by whom, is the term ‘queer’ defined today compared to the past two decades? What is the situation of Queer Theory in the German-speaking world? What is being discussed and where are the gaps? What is the relation to theory in English? Where, and by whom, is Queer Theory “done”?
Which queer practices exist? What are they referring to? Where are they happening (the stage, every-day life, subcultural spaces, etc.)? How and by whom are those queer spaces created?
- Theory and Practice
Along which lines are boundaries between ‘theory’ and ‘practice’ established? Who can draw those lines, who can claim interpretative authority of the respective fields? Which battles for authority exist between an academic ‘theoretical’ field and a subcultural ‘practical’ field? Who is claiming authenticity and politics, and how? Which queer identities are being defined in the process?
- Visibilities
Which queer practices are visible in queer spaces and the mainstream (of heteronormative culture as well as the gay and lesbian mainstream/s)? What can be classified as queer practice? Who decides? Which status do every-day practices have in comparison to stage performances when it comes to visibility? Which conflicts arise out of the demand for visibility as a central political goal? What is the relation between visibility and strategies of uncertainty and ambiguity? Which ambiguities can be visible, and in which contexts?
- Intersectionalities
Which contradictions are created by conflicting identity politics? Which categories of difference are obliterated by the focus on visibility and ambiguity, especially considering the fact that ambiguity is mostly created with regard to gender and sexuality? Who can ‘afford’ a politics of ambiguity? What are other approaches toward queer practices? Which ones are thinkable?
- Political Strategies
What are ‘queer’ politics? Which problems and conflicts are ‘queer politics’ currently facing? How can visibility for every-day practices be created? How can the relationship between ‘theory’ and ‘practice’ be rethought? What is the role of utopian spaces in queer politics? Which strategies of networking are possible?
We are looking forward to receiving proposals for workshops and lectures (title plus abstract of 1 A4-page max.)
Please e-mail your proposals to queerleben@gmx.net until the 30th of June.
More information: www.queerleben.blogspot.com
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